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Private Altersvorsorge: Ein Umdenken in der Politik?

Einer kürzlich (aus vorläufigen Zahlen) veröffentlichten Studie der DZ BANK AG zufolge, hat sich das Geldvermögen der Deutschen im Jahr 2023 positiv entwickelt. Es ist um sage und schreibe mehr als 6 % auf 7,9 Billionen Euro angewachsen. Positiv schuld daran haben die Aktienbestände der Deutschen in deren Depots, auch wenn die Aktien mit rund 9 % Anteil am Gesamtvermögen doch deutlich unterrepräsentiert sind. Interessanterweise waren Aktien und deren Fondsäquivalente im Jahr zuvor noch für ein schrumpfendes Vermögen verantwortlich gewesen. So nah liegen also Licht und Schatten beieinander.

Allerdings ist auch zu erwähnen, dass die Deutschen, und das ist eine weitere gute Nachricht, aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten verstärkt sparen. Dies war ebenfalls ein positiver Beitrag zum Geldvermögen, wie auch die steigenden Zinsen, die allerdings im Hinblick auf die Inflation eine negative Realrendite abbilden.

Alles in allem teile sich das Geldvermögen der Deutschen wie folgt auf :

  • Einlagen und Bargeld                     3.243 Mrd. €
  • Renten und Geldmarktpapiere            227 Mrd. €
  • Aktien                                               30 Mrd. €
  • Fonds                                           1.109 Mrd. €
  • Versicherungen                              2.275 Mrd. €
  • Sonstiges                                         345 Mrd. €

Hier sieht man wieder deutlich die „Deutsche Angst“, Geld langfristig dort zu investieren, wo es im Rendite- / Risikoverhältnis am besten aufgehoben ist, nämlich bei den Aktien oder deren Fondsäquivalenten. Das ist nicht neu, aber doch immer wieder bemerkenswert!

Die Sparquote hat sich über die letzten Jahre geändert; in den „Corona-Jahren“ 2020 und 2021 pendelte sie um rund 15-16 % des verfügbaren Einkommens, da die Konsummöglichkeiten beschränkt waren. Post-Corona normalisiert sich die Lage jedoch wieder auf hohem Niveau, da Kriege, Wirtschaft und Politik Anlass zur Sorge geben. In den Jahren 2022 und 2023 liegt die Sparquote bei rund 11 % (für 2023 geschätzt). Hilfe zum Vermögensaufbau kommt von der Umlaufrendite, die in Rekordtempo von 2021 im Minus auf 3,3 % p.a. im Oktober 2023 raste.

Was bedeutet das alles für das Neugeschäft im Jahr 2024?

Insgesamt sind die Aussichten gut. Die Inflation scheint weiter zu sinken, die Löhne gleichzeitig auf breiter Front angehoben zu werden, was die Konsumlaune unterstützt und die Wirtschaft langsam aber sicher in Schwung bringen sollte.

Dies alles sind Faktoren, die eine Anlagevermittlung wie auch -beratung hin zu neuem Anlagevermögen begünstigen sollten. Aber wo geben die Deutschen eigentlich ihr Geld aus? Hierzu gibt es eine aktuelle Umfrage von YouGov im Auftrag der AxA.

Demnach wollen knapp 30 % der Deutschen mehr Geld für Urlaub ausgeben, rund 20 % verschönern gerne ihr Zuhause und ebenso viele möchten mehr mit Familie und Freunden erleben. Erbaulich für unsere Branche ist es, dass Altersvorsorge (13 %) noch vor Shopping rangiert. Aber so richtig viel oder vernünftig ist das nun auch nicht.

Wo soll das „Mehr“ denn herkommen? Laut dieser Umfrage wird an Restaurant- und Cafébesuchen sowie beim Shoppen gespart (27 % bzw. 24 %). Bei Konzertbesuchen und ähnlichem wollen rund 15 % sparen und bei der Fitness immerhin noch 10 %.

Mehr Geld soll in die Altersvorsorge fließen! Immerhin 14 % geben das an. Hier wird das Feld von den „Mittelalten“ angeführt. In der Personengruppe 25-44 Jahre wollen rund 20 % mehr Geld dafür aufwenden. Bevorzugt werden Rentenversicherung, Sparpläne und ETFs. Auch die 19- bis 25-jährigen bleiben interessant; auch hier wollen knapp 20 % etwas dafür tun. Hier steht die Altersvorsorge auf dem gleichen Platz wie Sport – scheint also immerhin wichtig. Aus meiner Sicht interessant zu erwähnen ist, dass die „Best Agers“ oder „Silver Surfer“ um die 55 Jahre nur zu 3 % (!) Interesse an der Erweiterung ihrer Altersvorsorge haben. Das kann natürlich daran liegen, dass diese schon gut abgesichert sind, aber ist dem wirklich so? Das kann nur der Berater vor Ort herausfinden.

Auch vor Ort kann geklärt werden, welche Versicherungen überhaupt vorliegen, und was deren Inhalte sind. Nahezu 90 % der Befragten gaben nämlich an, eine oder mehrere Versicherungen abgeschlossen zu haben, aber nur 55 % wissen wofür und was diese für sie tut.

Die Befragungen sind sehr aktuell und damit eine gute Basis für Gespräche mit Ihren Kunden!

Das Team von Dolphinvest wünscht Ihnen und Ihren Lieben alles Gute für das Neue Jahr und allzeit gute Geschäfte!

Ihr Peter Stowasser

 

Frankfurt, 19. Januar 2024

Dolphinvest Team
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Michael Klimek

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